28.03.2024
Presseinformation
COMINGOUT GEHT IN DIE DRITTE RUNDE
Förderprogramm für junge Theaterschaffende zeigt 2023 zwei Abschlussarbeiten auf der Cumberlandschen Bühne
Sehr geehrte Damen und Herren,
in diesen besonderen Zeiten ist Kontinuität ein hohes Gut. Dies gilt nicht nur für den Austausch mit dem Publikum, sondern auch für Kulturinstitutionen untereinander. Deshalb setzt das Schauspiel Hannover auch in 2023 seine Zusammenarbeit mit dem Theaterhaus Hildesheim und dem Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur der Universität Hildesheim fort. 2021 entstand das niedersachsenweit einzigartige Theaternachwuchs-Förderprogramm ComingOut und brachte zwei Abschlussarbeiten von Theater-Studierenden zur (Online-)Premiere auf der Cumberlandschen Bühne. Im letzten Jahr wurde diese Koproduktion dann mit den Abschlussarbeiten Bite Me und Aufruhr hinterm Venushügel live fortgesetzt.
 
Auch in diesem Jahr ist die leitende Frage an die Nachwuchskünstler:innen: Wohin geht die Reise der Darstellenden und Medialen Künste? Wie verändert die Gegenwart die Kunst und die Kunst die Gegenwart? Welche Themen müssen bearbeitet werden?
 
Die Auswahl-Jury hat aus den eingegangen Projektanträgen zwei ausgewählt, die nun im Rahmen des Förderprogramms ComingOut erarbeitet und am Samstag, 18. und Sonntag, 19. März 2022 in der Cumberlandschen Galerie zur Premiere kommen werden.
 
Die beiden ausgewählten Arbeiten sind:
 
BEYOND TIRED - EIN TRAUMLABOR
Experimentelles Workshopformat von Anna-Luise Binder, Esther von Kiedrowski, Ben Petersen, Mira-Alina Julie Schmidt
 
SPIEGELN IM STILLSTAND
Eine interaktive Begegnung im Audioformat von Lara Domke, Helena Walther und Kompliz*innen
 
Im Januar haben bereits interne TryOuts im Theaterhaus Hildesheim stattgefunden. Im Juli 2023 wird dann am Theaterhaus Hildesheim der zweite Teil der partizipativen Inszenierung Beyond Tired - Ein Traumlabor zur Premiere kommen, die Performance Spiegeln im Stillstand wird in diesem Zusammenhang erneut zu erleben sein.
 
Die Auswahl-Jury besteht aus:
- Prof. Dr. Annemarie Matzke, Professorin für Experimentelle Formen des Gegenwartstheaters, Universität Hildesheim
- Isabel Schwenk, Julia Kerk, Ekaterina Trachsel , Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen, Inst. f. Medien, Theater und Populäre Kultur, Universität Hildesheim
- Anika Kind, Künstlerische Leitung, Theaterhaus Hildesheim
- Johanna Vater, Dramaturgin, Schauspiel Hannover
 
Das Hildesheimer Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur gilt deutschlandweit als herausragende Ausbildungsstätte für Theaterschaffende. Bekannte Alumni sind u.a. Frl. Wunder AG, Markus & Markus und Turbo Pascal.
Das Theaterhaus Hildesheim ist die Spiel- und Probestätte für Freies Theater in Hildesheim und ein Sprungbrett für junge Theaterschaffende auf ihrem Weg.
 
Nähere Infos zu den beiden Arbeiten sowie Bildmaterial zum Herunterladen finden Sie am Ende dieser Mail. Gerne reservieren wir Ihnen Pressekarten oder vermitteln Interviews.
Mit freundlichen Grüßen
Nils Wendtland
Pressekontakt
Nils Wendtland, Pressesprecher
Tel. +49 511 9999 2080
kommunikation@staatstheater-hannover.de
Pressefotos
Durch Klick auf das jeweilige Bild können Sie sich druckfähige Daten herunterladen. Im Rahmen der Berichterstattung sind die Bilder honorarfrei.
Foto links: Team Beyond Tired (c) Helena Walther
Foto rechts: Team Spiegelbild im Stillstand (c) Loana LeBacq
Foto unten: Beide Teams von ComingOut 2023 (c) Leonie Friedel
ComingOut 2023
BEYOND TIRED - EIN TRAUMLABOR
Experimentelles Workshopformat von Anna-Luise Binder, Esther von Kiedrowski, Ben Petersen, Mira-Alina Julie Schmidt
 
Das Workshopangebot richtet sich an alle Träumer:innen und bietet einen kreativen Raum des Austauschs darüber, was wir im Schlaf erleben. Uns beschäftigen Fragen wie: Können wir Träumen eine greifbare Form geben? Wie riechen und klingen unsere Träume? Welche Traumerlebnisse begleiten uns und andere?
Im Traumlabor wird unter Anleitung gemeinsam geforscht und ausprobiert, wie wir uns an unsere Träume erinnern und von ihnen berichten. Es entsteht ein interaktives Archiv von Traumfragmenten, die neu zusammengesetzt, wieder auseinandergenommen und anders verknüpft werden, um eine Vielfalt kollektiver Traumerzählungen zu spinnen. Gemeinsam treten wir in Interaktion mit unseren individuellen Traumwelten und gestalten eigene Erzählungen, die in einer Traumreise erprobt werden können.
 
Das Format ist Teil der Recherche zu der partizipativen Inszenierung BEYOND TIRED - EINE TRAUMFABRIK, die im Juli 2023 im Theaterhaus Hildesheim Premiere haben wird.
 
Anna-Luise Binder studiert Inszenierung der Künste und der Medien in Hildesheim. Im Kontext des freien Künstler*innenkollektivs [mostly] harmless realisiert sie seit 2018 gemeinsam mit Mira-Alina Schmidt interdisziplinäre szenische Projekte. Luise schreibt Texte für Medien- und Bühnenprojekte und ist für [mostly] harmless in allen Bereichen von Produktion, Ko-Regie zu Performance tätig. Mehr Informationen unter www.mostlyharmless.tv.
 
Esther von Kiedrowski studierte in Hildesheim Gestaltung. Ihre Arbeiten sind von den Schwerpunkten Feminismus, Gleichberechtigung und Teilhabe geprägt. Als Beraterin unterstützt sie kreative Projekte im Bereich Design und Konzeption.
 
Ben Petersen ist ein interdisziplinärer Künstler, der im Bereich Performance, Video, Animation, Objekt, Zeichnung und Installation arbeitet. Ausstellungen in Deutschland, Spanien und Portugal. Als Performer arbeitete er in Projekten zusammen u.a. mit Elisabeth Schilling, Cie. Willi Dorner, Aliénor Dauchez, Heike Bröckerhoff und Commedia Futura.
 
Mira-Alina Julie Schmidt studierte Theaterwissenschaft, Philosophie und Szenische Forschung in Bochum. Neben der Tätigkeit im Künstler*innenkollektiv [mostly] harmless arbeitet Mira sowohl performativ als auch administrativ mit verschiedenen künstlerischen Akteur*innen im Ruhrgebiet zusammen u.a. mit der Tanz-Arbeit Oberhausen und dem Ensemble Oper, Skepsis und Gleisbau.
ComingOut 2023
SPIEGELN IM STILLSTAND
Eine interaktive Begegnung im Audioformat von Lara Domke, Helena Walther und Kompliz*innen
 
Du stehst an einer Weggabelung, vor einer Vielzahl an Entscheidungen. Das Gewohnte befindet sich in deinem Rücken, während sich Neues vor dir auftut. Deine innere Stimme nimmt mit jedem deiner Schritte mehr Gestalt an. Sie lädt dich ein, dir selbst zu begegnen.
Wer kannst du sein, wenn du die Welt deiner Möglichkeiten betrittst?
Welchen Weg möchtest du gehen und wie werden wir gemeinsam davon erzählen?
 
Diese 1:1-Begegnung ist ein Dialog zwischen einer teilnehmenden und einer performenden Person. Durch die Intimität von Stimmen, individuell entstehender Musik und Klänge werden Räume und Situationen geschaffen, die gleichermaßen ein blindes und seheingeschränktes sowie nicht-blindes Publikum einladen, einzutreten. Spiegeln im Stillstand ist ein gemeinsamer Erzählprozess über die Mechanismen der eigenen Entscheidungen und die Macht des Über-Sich-Selbst-Erzählens.
 
Das künstlerische Team setzt bewusst den Fokus auf das individuelle Erleben einer Person des Publikums, um Raum für Selbstreflexion und die Kraft der gemeinsamen Imagination zu schaffen.
 
In Kooperation mit dem Blindenverein Hannover (Leine Weser)
 
Lara Domke ist Masterstudentin der Inszenierung der Künste & Medien und studierte Performance Arts sowie Schauspiel. Als Theaterschaffende setzt sie sich mit dem Themenkomplex Selbstkonstitution und Entscheidungsprozessen auseinander. Lara hat in diversen Projekten bereits als Autorin, Sprecherin und Performerin sowie Regieassistentin und Projektleiterin gearbeitet.
 
Helena Walther studierte Musikforschung und Medienpraxis und Inszenierung der Künste und Medien. Bereits während ihres Studiums befasste sie sich mit der narrativen Kraft von Musik und Sound, wobei sie häufig Musik, Soundscapes und Tischrollenspiele miteinander verbindet. Als Musikerin ist sie mit Sebastian Ness als Duo Fear Josie aktiv.
WEBSITE / SPIELPLAN / KARTEN / KONTAKT
Schauspiel Hannover
Prinzenstraße 9, 30159 Hannover
 
Niedersächsische Staatstheater Hannover GmbH
Opernplatz 1, 30159 Hannover
 
Geschäftsführung:
Sonja Anders, Laura Berman, Jürgen Braasch
 
Vorsitzender des Aufsichtsrats:
Falko Mohrs, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur
 
Eingetragen beim Amtsgericht Hannover HRB 4925
Umsatzsteueridentifikations-Nr.: DE 115650886
 
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